Was zu viel Cortisol mit eurem Hirn macht, und wie ihr den Spiegel dieses Stresshormons wieder auf ein erträgliches Niveau bekommt, darum geht’s in dieser Folge.
Wir werfen all unsere Besitztümer auf einen großen Haufen und begeben uns auf die Reise: Weniger Zeug, weniger Clutter, weniger Chaos, weniger Luxus. Natürlich, Konsumkritik ist die Antwort, und als solche recht elegant. Aber – was war die Frage? Macht uns weniger Besitz glücklicher? Wenn ja, worauf darf verzichtet werden? Oder fühlt sich Verzicht einfach wie, naja, Verzicht an?
Während im Lebensmittelhandel die Begriffe „Fair“, „Regional“ und „Bio“ schon zum Standardrepertoire gehören, ist der Bekleidungssektor noch weit vom Gedanken an globale Gerechtigkeit entfernt. Der Großteil unserer Textilien in Europa kommt noch immer aus Fabriken in z.B. Bangladesh, wird noch immer unter höchst prekären bis lebensgefährlichen Arbeitsbedingungen hergestellt. Und selbst der Second-Hand-Bekleidungsmarkt ist genau das: ein stark globalisierter Markt, in dem der Gedanke an Nachhaltigkeit allenfalls eine untergeordnete Rolle spielt. Was also ist los mit der Textilindustrie? Wir versuchen eine Bestandsaufnahme.
Auch in Tirol werden die Winter immer kürzer – das heißt, es wird immer aufwändiger, die touristisch nutzbaren, schneesicheren, pistentauglichen Monate sicherzustellen. Kein Schigebiet ohne Schneekanonen, und kein Tiroler Bergdorf ohne das Narrativ vom unberührten Weiß. Tirol, das ist Wintertourismus – ganz klar. Oder etwa nicht? Hirngespinst hat sich den Mythos vom unverzichtbaren Wintertourismus in Tirol etwas näher angesehen – ob wir ihn nun schneeballweise demontieren? Oder können unsere Touristiker weiterhin beruhigt einschlafen? Hört einfach selber!
Es betreibt Zellteilung, es nimmt Nahrung auf und reagiert auf seine Umwelt – also ist es Leben. Dass es ganz so einfach nicht sein kann, lag dann schon irgendwie auf der Hand. Besonders spannend wird es an der Stelle, wo unser intuitives Verständnis von Leben mit der tatsächlichen Definition kollidiert: Wusste der erste Forscher, der unterm Mikroskop Bakterien sah, dass er Leben vor sich hatte? Und warum erschienen ihm dann unter elektrischem Strom zuckende Froschschenkel auch als lebendig? Was bringt es uns überhaupt, Leben von Nicht-Leben unterscheiden zu können?
So dicht, dass der Raum selbst sich um sie herum krümmt. So anziehend, dass selbst Licht ihnen nicht entkommen kann. So unergründlich, dass uns keine Information aus ihrem Inneren erreicht: Schwarze Löcher sind wohl mit die faszinierendsten Objekte im Universum. Was sich tatsächlich in ihrem Inneren befindet und abspielt, bleibt unserem forschenden Blick verborgen – für uns ein Grund, genau dieser Frage eine Episode zu widmen. Und während wir festzustellen versuchen, was sich in einem Schwarzen Loch abspielt, streifen wir auch gleich ihre Entstehung und wie man sie überhaupt beobachten kann, ihre skurrilsten Eigenschaften und allerlei Fun Facts rund um Schwarze Löcher.
Hirngespinst überwindet die letzte Grenze – jene zwischen der realen und der virtuellen Welt. Was wäre, wenn wir uns in beliebige Computerspiele hinein versetzen könnten?
Begleitet uns auf eine Reise zum ersten Computerspiel der Welt und erkunde mit uns, warum dieses bis heute noch Spaß macht. Tauche in fantastische Welten ein und überleg dir mit uns, wie tief die Immersion eigentlich sein muss. Sei mit uns nostalgisch in Bezug auf unsere liebsten Computerspiele – komm mit in virtuelle Welten!
2020 ist fast vorbei, und das ist gut so. Aber: Heuer gab es mehr als bloß Corona, abgesagte Veranstaltungen und geschlossene Grenzen. Was genau? Naja, da war doch noch der Brexit… Aber lasst uns besser über erfreuliche Dinge sprechen.
Wie auch immer – Hirngespinst lässt das Jahr 2020 Revue passieren & fragt sich in bester Tradition, was denn gewesen wäre, wenn die Dinge anders gewesen wären.
Was wäre, wenn wir keine Angst kennen würden? Mit etwas Verspätung (sorry!) ist nun unsere Halloween Folge online. Wir machen einen Streifzug durch die finsteren Abgründe der Angst, fragen uns, wofür sie überhaupt gut ist und wovor es sich lohnt, Angst zu haben. Für wohliges Gruseln ist gesorgt – denn ohne Angst wär unser Alltag vielleicht wirklich zum Fürchten.
Nachts streifen sie durch unsere Straßen, party- und blutdurstig. Und tagsüber, da tragen sie starke Sonnencreme und breitkrempige Hüte. Vampire würden vielleicht nicht unbedingt unsere Umgebung sicherer, aber bestimmt doch interessanter machen – außer natürlich, sie sind und bleiben entsetzlich konservativ. Wir machen einen Streifzug durch die Welt der Untoten, begegnen dabei erbenzählenden Nachzehrern, traurigen Jiang Shi und natürlich der ersten Vampirin und ihren weiblichen Opfern. Und das Beste: wir kommen dabei ganz ohne Dracula aus. Versprochen!
Diese eine Superkraft hat sich wohl schon jeder einmal gewünscht – Unsichtbarkeit. Aber was wäre, wenn dies tatsächlich möglich wäre? Würden wir damit wohl glücklich? Oder abseits vom Märchenhaften – wie können wir mit technologischen Mitteln unsichtbar werden? Warum genau würden wir das überhaupt wollen – diverse kriminelle oder fragwürdige Aktivitäten mal ausgenommen?
In einer gemütlichen Sommerepisode entführen wir ins Reich des Unmöglichen – nein, Unsichtbaren.
Unser Beitragsbild zeigt diesmal einen Sniper in Tarnkleidung – auch eine Möglichkeit, unsichtbar zu sein. Quelle: USMC – http://www.dodmedia.osd.mil/ID: DMST8807422, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=515444
Am 28. Juni 1914 starb der Österreichisch-Ungarische Thronfolger Franz Ferdinand durch die Hand eines Attentäters. Was wäre, wenn er überlebt hätte? Wie wäre es dann mit der Monarchie weitergegangen? Was wäre aus Franz Ferdinands Plänen für die Vereinigten Staaten von Großösterreich geworden? Vor allem aber: wäre der erste Weltkrieg trotzdem ausgebrochen? Und wenn ja, hätte er das selbe Ausmaß gehabt?
Das Beitragsbild zeigt das Einschussloch im Automobil, in dem sich Franz Ferdinand und seine Frau Sophie zum Zeitpunkt des Attentates befanden. Zu sehen im Heeresgeschichtlichen Museum in Wien.
Von Stefan97 – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=61289951
Könnt ihr euch vorstellen, mit Hobbits in einem Pub zu sitzen? Oder wie würde Ronja Räuberstochter ihren Alltag in einer modernen Welt bestreiten? Wer weiss, vielleicht würde sie sich sogar mit Pippi Langstrumpf eine WG teilen? Die Frage ist nur – wer macht dann bloss den Abwasch?
Diesmal gibt’s leichte Podcast-Kost zum Mitfabulieren. Schreibt uns gern eure Lieblings-Buchhelden in den Kommentaren!
Das Projekt „Target Malaria“ versucht, mittels der „Genschere“ Crispr/CAS-9 jene Stämme der Anopheles-Mücke, die Malaria übertragen, auszurotten. Dazu gab es bereits erste Experimente mit gentechnisch veränderten Insekten in Uganda, Burkina Faso, Mali und Ghana. Können, dürfen wir eine ganze Insekten-Unterart vernichten, selbst wenn es Menschenleben rettet? Wo zieht man hier eine Grenze? Wie funktioniert die Idee hinter dem Projekt und warum ausgerechnet Malaria, warum ausgerechnet in Afrika?
Mit dieser Episode von Hirngespinst wagen wir uns auf ethisch unsicheres Terrain.
Wer das Projekt, von dem im Podcast die Rede ist, sich selbst ansehen möchte: https://targetmalaria.org/
Hier eine der kritischen Stimmen: https://zahra-moloo.com/a-question-of-consent-exterminator-mosquitoes-in-burkina-faso/
Das Bild zeigt den Lebenszyklus der Malaria-Erreger. Quelle: Von Chb in der Wikipedia auf Deutsch – Übertragen aus de.wikipedia nach Commons durch Berichard mithilfe des CommonsHelper., Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=8487274
Tauchen im Marianengraben, Fische als Haustiere und feministische Meerjungfrauen – langweilig würde es uns unter Wasser bestimmt nicht. Wir sprechen über Apnoetauchen und einen Österreicher, über Atlantis und Mermaiding, über osmotischen Druck und atemwegskranke Wale. Wir fragen uns, wohin uns die Wellen wohl im Schlaf tragen würden, wer mit uns in der Unterwasser-Ananas lebt und vor allem: Wie bereitet man unter Wasser Spaghetti zu?
Beitragsbild: Von Mehgan Heaney-Grier – Mehgan Heaney-Grier beim Mermaiding, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=9525115
Für diese Episode machen wir einen Ausflug in die Welt des Determinismus – was wäre, wenn wir unseren Todeszeitpunkt zweifelsfrei kennen würden? Wie würde sich unser Leben, unsere Gesellschaft verändern? Kann es ein deterministisches Universum überhaupt geben und was hätte der Laplace’sche Dämon dazu zu sagen? Wem müsste man über seinen Todeszeitpunkt bescheid sagen und würde unser Partner, unsere Partnerin das überhaupt wissen wollen?
Bild: „The Garden of Death“ painting exposed at Tampere Cathedral – Finland
Nachdem wir uns im ersten Teil vor allem auf die technischen und ethischen Aspekte des Beamens konzentriert haben, geht’s in Teil 2 ans Eingemachte: Beam-Technologie verwandelt unsere Welt ins viel zitierte globale Dorf. Wie gehen wir damit um? Kann unser Chef uns dann jederzeit ins Büro beamen, wenn’s gerade nötig erscheint? Wer will noch in Städten wohnen und wo leben wir dann? Was macht Globalisierung mit unserer lokalen Identität? Wie ökologisch ist es, sich das Essen auf den Teller zu beamen? Und vor allem: Was macht an der neu gewonnenen Mobilität am meisten Spaß?
Bild-Credits: Photo by NASA on Unsplash
Beam me up, Hirni?! Hirngespinst beschäftigt sich diesmal mit dem heiligen Gral der Science Fiction: dem Beamen. Wenn wir beamen könnten, wie würde sich denn dann eine kleine Störung im Beam, ein kleines bisschen weisses Rauschen mitten in unserer Identität, bemerkbar machen? Wer dürfte sich beamen und wohin? Gilt 3D Scan und Druck eigentlich auch als Beamen? Warum können sich nur Quanten, aber keine realen Menschen teleportieren? Was hat Beamen mit 1001 Nacht zu tun und warum tragen Djinns Paläste aufm Rücken? Wo könnten wir den „Beam-Schein“, analog zum Führerschein, machen und wäre Teleportation ethisch in Ordnung? Wer schützt unsere Persönlichkeitsdaten, wenn die da so von Ort zu Ort gestrahlt werden? Und warum wäre Einstein mit Teleportation nicht einverstanden gewesen?
diesmal mit Disclaimer: in dieser Episode werden 2 eher komplexe physikalische Themen erläutert. Mit Nicole gibt’s eine Physikerin im Hirngespinst-Duo. Die Sachverhalte sind trotzdem recht vereinfacht dargestellt, um allgemein verständlich zu bleiben, ohne gleich die gesamte Episode ausschließlich mit Physik zu füllen. Also, wer’s genauer wissen will, bitte in den Quellen nachlesen!
Bildquelle: https://pixabay.com/photos/tunnel-twisted-metal-fantasy-3385624/ by Prettysleepy2 from Pixabay
Eine Episode lang sind wir 100 Prozent schonungslos ehrlich zueinander – versprochen! Kein wohlmeinendes Schwindeln mehr, kein Süssholzraspeln, kein charmantes Flunkern. Aber damit nicht genug – bestimmte Politiker (Stichwort Föhnfrisur?) könnten dann wohl kaum noch den Mund öffnen, und was uns als Werbung aus TV und Radio entgegen schallen würde, dürfte wohl jeder Beschreibung spotten. Wie hätte sich wohl die Geschichte ohne Lügen entwickelt und was bewegt selbst Schweine und Vögel zur Lüge? Sowohl Fake News als auch Satire wären wohl unbekannt – und auch Nietzsche dürfte noch ein Wörtchen mitzureden haben.
Wie funktionierte diese Dampfmaschine? Warum reichte sie allein nicht, um eine industrielle Revolution auszulösen? Und was war im 18. Jahrhundert anders? Hätten wir dann schon im Jahr 300 nach Christus moderne Computertechnologie gehabt? Wie sähe unsere Welt jetzt aus? Hätte Rom wohl eine Atombombe auf seine Feinde geworfen? Und hätte das römische Reich überhaupt weiter bestanden?
Unser Beitragsbild zeigt diesmal Herons Dampfmaschine, den Heronsball. Quelle: Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=31514