Dann, so könnte man jetzt sagen, gäbe es den Menschen als solchen nicht. Aber das wäre wohl ein wenig unlustig – statt dessen, wollen wir uns vorstellen, unsere Daumen würden einfach über Nacht ein Eigenleben entwickeln und sich verabschieden, uns ohne Pinzettengriff zurücklassend? Was wäre mit grundlegenden Fähigkeiten wie Teetassen-Halten und Buch-Umblättern? Vielleicht wäre ja alles gar nicht so schlimm und wir könnten auf einem Bein hüpfend unseren Coffee-To-Jump mit beiden Händen festhalten, während wir mit unserem Greiffuss unser Handy schnappen und ein Selfie schießen?
Warning: Undefined array key „source“ in /home/.sites/125/site3688168/web/hirngespinst/wp-content/plugins/podlove-web-player/includes/class-podlove-web-player-options.php on line 159 Warning: Undefined array key „source“ in /home/.sites/125/site3688168/web/hirngespinst/wp-content/plugins/podlove-web-player/includes/class-podlove-web-player-options.php on line 159…
Medizinisch gesehen können wir gar nicht ohne – wie sonst würden wir die Schmerzen bei Operationen oder schweren Erkrankungen aushalten? Wie wirken Drogen überhaupt? Was passiert bei Drogenkonsum im Körper? Und Narkosemittel? Worüber reden wir, wenn wir über Drogen sprechen? Wie würden wir unsere inhibitorischen und exzitatiorischen Systeme im Körper anregen? An welche Rezeptoren dockt Alkohol an? Was ist mit Alltagssubstanzen wie Koffein, Nikotin, Schokolade? Wie produktiv wäre unsere Gesellschaft ohne den Kaffee zwischendurch? Und würden Drogenabhängige, anstatt Drogen zu nehmen, Marathon laufen, um das Runners High zu erreichen?
Im ersten Teil dieser Doppelfolge beschäftigen wir uns vor allem mit den biologisch-naturwissenschaftlichen Aspekten.
Im Bild: Die Strukturformel von Koffein
Glaubt man einigen Theoretikern aus dem 19. Jahrhundert, brächen dann paradiesische Zeiten an auf Erden: Keine Kriege mehr, weniger Materialismus, keine Unterdrückung mehr. Aber was soll das eigentlich sein, so ein Matriarchat? Welche Rolle würden darin Männer spielen – und was würden die den ganzen lieben langen Tag so machen? Wäre Monogamie als Konzept unbekannt? Und würden wir statt Penis- Vaginawitze reissen? Gäbe es eine Männerrechtsbewegung und wie würden konservative Frauen darauf reagieren? Aber vor allem: würde sich überhaupt irgend etwas ändern?
Die Welt geht unter – aber wie? Im zweiten Teil unserer Weltuntergangs-Episode steht die Pandemie im Mittelpunkt. Beulenpest, Vogelgrippe oder Zombie-Apokalypse, das ist dann ja egal. Müssen für eine Apokalypse notwendigerweise Menschen sterben? Wie wirkt sich Beulenpest auf die Wirtschaft aus? Und warum finden wir Zombie so spannend? Außerdem erforschen wir die nordische Mythologie. Wohin fährt Naglfar und welches Geräusch macht der Bifröst, wenn man ihn mit Turnschuhen betritt? Warum sterben im Ragnarök auch die Götter und was passiert danach?
Was wäre, wenn die Welt untergehen würde? Tut sie das episch mit einem Tusch, und dann ists duster? Oder geschieht die Katastrophe mit Ansage? Gibt es Leben nach dem Weltuntergang? Und was soll das überhaupt sein, so ein Weltuntergang? Reicht es, wenn Zombies drohen, unsere Gehirne zu essen? Oder müssen sie es tatsächlich schaffen? Wie genau endet die Welt im Grey Goo Szenario? Und warum sind vulkanische Winter so verheerend? Können wir etwas tun, damit die Landung nach dem Weltuntergang etwas sanfter ausfällt?
Nuklearer Winter, apokalyptische Reiter, Pest und Epidemie – diese Folge hat es in sich!
Was wäre, wenn wir alle „Ökos“ wären?
Würden wir dann in unserer Freizeit den Pacific Garbage Patch abtragen helfen? Oder gäbe es an jeder Ecke ein Repair-Cafe? Könnten wir in den Geschäften plötzlich auf lange Haltbarkeit gezüchtete Obst- und Gemüsesorten kaufen? Würden wir in Öko-Kommunen leben? Gäbe es für sämtliche Verpackungsmaterialien ein Pfandsystem statt dem ewigen Einwegplastik? Wie gemütlich wäre es im Aktivhaus? Und wie sehr würden wir uns über ein richtig gut ausgebautes Öffi- und Radwegnetz freuen…?
Diese und andere Fragen und einige erstaunliche Antworten dazu gibt’s in dieser Ausgabe von Hirngespinst.
Wie müsste eine solche KI überhaupt beschaffen sein? Reicht es, einfach nur den Turing Test zu bestehen? Und was passiert, wenn die Singularität – jener Punkt, an dem die Maschine so intelligent ist wie der Mensch und beginnt, sich selber weiter zu entwickeln – erreicht und überschritten ist? Wie lebt es sich mit einer nahezu alles könnenden und alles wissenden KI? Würde sie, wie eigentlich geplant, unseren Alltag erleichtern, unsere selbstfahrenden Autos lenken, unsere Einkäufe erledigen – oder hätte sie auf all das einfach keinen Bock? Und wenn dem so wäre – was würde eine solche KI denn wollen? Dürfte sie überhaupt wollen? Welche Rechte müssten wir ihr einräumen? Und welche Pflichten?
Was wäre, wenn es Drachen wirklich geben würde?
Was für Arten von Drachen gibt es überhaupt? Wie würde ein Leben mit Drachen aussehen? Würden wir mit ihnen in trauter Einigkeit zusammenleben? Oder würden sie über uns Herrschen? Wie könnte eine Staatsform mit Drachen aussehen? Wäre ein Drachenherrscher nach dem Vorbild des Leviathan von Hobbes vorstellbar?Oder würden Drachen, wie in den Sagen, nur in den Bergen leben, weit weg von uns Menschen, und nur als „Weise Drachen“ fungieren, die gegen Geld und Schätze gute oder weniger gute Ratschläge geben? Was würde es für Drachenberufe geben? Vielleicht Drachentaxis? Oder Drachenköche?
Was wäre wenn wir den Mars besiedeln würden?
Der Mars ist für uns Menschen schon lange ein faszinierender Ort. Alleine die Tatsache, dass es auf dem Mars Leben gegeben haben könnte beflügelt die Fantasie vieler Menschen. Grüne Marsmenschen, Angriff der Marsianer, Kolonien auf dem Mars…all das findet man in Büchern, Filmen, Comics etc. Doch auch die Wissenschaft ist schon sehr weit mit ihren Bestrebungen den Mars zu erforschen und vielleicht auch bewohnbar zu machen. In den nächsten Jahren werden wir sicherlich noch mehr Geheimnisse des Mars lüften können. Doch spannend wird sicherlich noch, wann der erste Mensch wohl den Mars betreten wird. Aus heutiger Sicht ist der Mensch, der als erstes den Mars betreten wird, schon geboren.
Was wäre, wenn Christoph Kolumbus Amerika nicht entdeckt hätte?
Kulinarisch wäre Europa ein sehr langweiliger Ort, denn Frustschokolade könnten wir erstmal vergessen, genauso wie das meiste italienische Essen. In Afrika würde der reichste Mann der damaligen Welt, Mansa Musa, vielleicht heute noch seine Schatten werfen. Und in Amerika selbst sähe das politische System wohl auch ganz anders aus. Die Ureinwohner Amerikas würden wohl kaum Indianer heißen – und auf Pferden wären sie wohl auch nie geritten.
Was wäre, wenn wir alle 500 Jahre alt werden würden?
Wir bekämen alle 50 Jahre Bildungskarenz für ein Update-Studium, dafür aber Uni-Abschlüsse mit Ablaufdatum. Irgendwann wären wir gleich alt wie unsere Kinder, denn ob 350 oder 370 spielt dann auch keine Rolle mehr – und Katastrophentode wären noch viel katastrophaler. Und bemannte Raumfahrt zu anderen Sonnensystemen geht sich trotzdem nicht aus, denn hier sind auch 500 Jahre zu kurz – aber den Mars kolonialiseren, aus purer Langeweile – das ginge sich schon aus…
Was wäre, wenn es keine Bäume geben würde?
Newton würde seine legendäre Inspiration des vom Baum fallenden Apfels fehlen – und den Finnen ihre klassische Holz-Sauna. Die Luft würde massiv schlechter, und Erosionsprobleme hätten wir vermutlich auch. Unsere Bücher würden wir vermutlich nach wie vor auf Pergament schreiben, und unsere Mythologie wäre erschreckend baumfrei – Eva müsste statt eines Apfels wohl die Erdbeere der Erbsünde essen.
Was wäre, wenn wir alle ein bedingungsloses Grundeinkommen bekämen?
Keine Bullshit-Jobs mehr (aber welche Jobs sind schon nutzlos?), nur noch sinnstiftende Arbeit, und nur viel Zeit für Selbstverwirklichung. Oder aber: ganze Generationen perspektivenloser Menschen, die nicht wissen, was mit sich anzufangen. Weil sie beim Unterricht im Glücklich-Sein & Sinn-Stiften damals Schule geschwänzt haben.
Was wäre, wenn Menschen ohne Hilfsmittel fliegen könnten?
Vielleicht gäbe es Startrampen auf jedem Dach. Die Mode der Saison wäre plötzlich unglaublich flügelbetont. Und Höhenangst wäre eine gefürchtete Erkrankung.